Wettbewerb 2023 – 1.Preis
Neubau Stadtarchiv Baden-Baden
Baden-Baden
Auftraggeber: Stadt Baden-Baden
Wettbewerb Stadtarchiv Baden-Baden 2023
KULTURSPEICHER
Das neue Archiv der Stadt Baden-Baden transformiert die Idee der Wahrung des kulturellen Erbes in seinem Ausdruck als Speicher und Depot in die Zukunft. Der gesellschaftliche Mehrwert der Wahrung und des Erhalts der geistigen und handwerklichen Errungenschaften unserer Vorfahren wird im neuen Stadtarchiv Baden-Baden architektonisch übersetzt. Das neue Stadtarchiv verortet sich in seiner Körnung in den bestehenden Kontext der umgebenden Wohngebäude und der kulturellen Nachbarschaft. In seinem Ausdruck spielt das neue Gebäude mit der Erinnerung an die bekannten Bilder von Lagergebäuden, Silo und wehrhaften Bauten, übersetzt diese jedoch in eine Leichtigkeit.
STÄDTEBAU
Das Neue Stadtteilviertel Cité, ehemalige Kaserne französischer Streitkräfte der Stadt Baden-Baden wird mit dem Neubau des Stadtarchivs durch einen kulturell wichtigen Baustein ergänzt. Von der Breisgaustraße her kommend zeigt sich das neue Archiv mit seiner horizontalen Schichtung, welche an die Lagerung von Büchern erinnert. Das opake Fassadenkleid nimmt mit seiner Materialität die Atmosphäre der Umgebung auf, ohne diese widerzuspiegeln. Ein Wissensspeicher, der die Geschichte und Historie der Stadt Baden-Baden bewahrt. Räumlich nimmt der zurückversetzte Baukörper Bezug zur ehemaligen Kirche der französischen Streitkräfte und heutigen Akademiebühne und bezieht den Turm in das neue Ensemble ein. Als langgestreckter Baukörper ergänzt das Archiv den Rhythmus, der im Osten angrenzenden Wohnbebauung. Über die öffentlichere Südseite des Grundstückes, gegenüberliegend angrenzender Schulen und des Familienzentrums, sowie in direkter Nachbarschaft zur Akademiebühne wird das Gebäude über einen Vorplatz erschlossen. Die offene Eingangsebene lädt den Besucher zum Eintauchen in die Geschichte der Stadt Baden- Baden ein.
SCHICHTUNG
Auf Ebene des Eingangsniveaus, mit dem zum Platz hin angegliederten Besucherbereich und dem Versammlungsraum öffnet sich der Baukörper der Öffentlichkeit. Hier gliedern sich die Abteilung für das Museum und das Archiv unmittelbar hinter den öffentlichen Teil des Gebäudes. Im Sockel des Hauses welcher von Norden zur Anlieferung und von den Mitarbeitern erschlossen wird, befinden sich die Werkstätten, welche der Vorbereitung der Archivierung dienen. Hieran grenzt die technische Versorgung des Hauses. Die Archivalien werden nach sorgsamer Vorbereitung nun in den Speicher gebracht. Ein Depot für die Geschichte, der sich durch ein geschlossenes Volumen oberhalb der Eingangsebene als Wissensspeicher abbildet. Lediglich über den Versammlungsraum im Inneren erhält der Besucher Einblick in die Bibliothek des Hauses.
dury et hambsch architektur BDA freut sich über den 1.Preis.