12 I 2018 Vortrag und Tischgespräch

Vortrag und Tischgespräch am 04.12.2018

mit Florian Fausch, Künstler und dury et hambsch architektur, Architekten.

Florian Fausch

Florian Fauschs Malerei entwickelt sich zyklisch. Nach fast abstrakten Phasen entstehen seit etwa 2008 Architekturbilder. Stadt ist Thema, aber der Maler ist kein Städter. Florian Fausch ist in der Schweiz eher ländlich aufgewachsen und seine Augen sind unvoreingenommen geschärft für den Blick auf das Phänomen Stadt, das er aus dem direkten Erleben einer pulsierenden Stadt wie Düsseldorf entwickelt. Sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie hat ihn hierher geführt und nach dem „Meisterschüler“ den ihm Prof. Siegfried Anzinger 2007 verlieh und dem Akademiebrief 2008 ist er am Rhein geblieben. Anonymität, Flüchtigkeit und die Stadtlandschaft als vollkommen künstlich gestalteter Raum, die den Menschen als gebautes Volumen umgibt, ist Thema seiner aktuellen Arbeiten.

Stephanie Hambsch und Philipp Dury

Dury et hambsch Architektur BDA wurde 2011 von Philipp Tobias Dury und Stephanie Hambsch gegründet. Wir sehen den Beruf ganzheitlich, so dass das Tätigkeitsfeld des Büros Planungsleistung für unterschiedliche Bauaufgaben umfasst, die wir in allen Leistungsphasen begleiten. Unsere Projekte entstehen durch die konzeptionelle Bearbeitung von Wettbewerbsbeiträgen, Machbarkeitsstudien, so wie direkter Beauftragung von öffentlichen und privaten Bauherren. Im Dialog mit Bauherren und Bürgern und der Zusammenarbeit mit Künstlern setzen wir uns für einen nachhaltigen und sozialen Städtebau ein und möchten die Menschen für Architektur sensibilisieren.

Tischgespräche

Die Klasse Baukunst pflegt den engen Kontakt zu den künstlerischen Disziplinen wie Malerei, Fotografie und Skulptur aus. Es war naheliegend, dieses Potential direkt und unvermittelt zu nutzen. Wie bewerten die Akteure ihre eigenen Ergebnisse bzw. Kunstwerke? Welche Entscheidungskriterien sind dabei für sie wichtig? Wie arbeitet der Künstler im Unterschied zum Architekten? Die Reihe wurde im Laufe der Jahre durch Tischgespräche mit Philosophen, jungen Architekten, Theoretikern und Journalisten ergänzt. Der Ort dieser Dialoge ist ein Tisch im Zentrum der Klasse. Die Zahl der Zuhörer ist begrenzt. Eine konzentrierte Gesprächssituation entsteht. In der Länge eines Spielfilmes wird formlos geplaudert. Neugierige Fragen bilden den roten Faden und geben dem Gespräch seine Aktualität. Mancher Gast wird zum Alleinunterhalter, der andere ist in berauschter Stimmung und gibt Geheimnisse preis, einige wittern beängstigt Gefahr, andere suchen die Konfrontation. Wichtig ist es, eine unverwechselbare Atmosphäre zu schaffen. Ein Erlebnis, das räumlich und zeitlich begrenzt bleibt.

www.baukunstklasse.de